Antwort auf: FEEDBACK: Wie waren wir?

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Andreas
Gast

Ich fand die Veranstaltung insgesamt informativ.
Zunächst einmal möchte ich mich vom Herzen bei Jan F.Orth bedanken, da ich mir sicher bin, dass er diese Veranstaltung organisiert hat.
Insgesamt fand ich die Intention der Vortragenden, uns die Angst vor dem Examen zu nehmen ganz nett. Die Tipps von Prof. Rolfs, Prof. Dauner-Lieb und von dem Herrn Castendiek waren auch sehr hilfreich. Ich bin also in der Hinsicht beruhigt, dass ich momentan nicht „falsch“ lerne, da ich derzeit genau so lerne, wie es die drei vorgeschlagen haben.
Vom OLG hätte ich mir gewünscht, dass die beiden vielleicht aus ihrer Erfahrung bezüglich der Klausuren der letzten Jahre sprechen. Was machen viele Kandidaten immer wieder falsch? Wie werden die Klausuren erstellt (ohne hierauf auf den Prfungsstoff einzugehen)… usw. halt einfach mal aus der Sicht des JPA, wenn auch nur kurz, dargestellt was die Erfahrungen sind. Ich weiß, dass z.B. Frau Prof. Dauner-Lieb auch Prüferin ist und uns einiges dazu gesagt hat, jedoch wäre es meines Erachtens vorteilhafter, wenn Herr Nordmeyer und Frau Morawitz weniger über die Anmeldung zum Examen gesprochen hätten, denn die Seite des OLG Köln ist diesbezüglich informativ genug. Was ich aber gut fand ist, dass die beiden uns Bilder von den Klausursälen gezeigt haben, so hatte man einen kleinen Einblick ins „Examen“.

Ich habe die Veranstaltung mit insgesamt sechs Freunden geschaut. Vier von meinen Freunden haben gesagt, dass ihnen die Angst vor dem Examen genommen wurde. Das zeigt, dass die Veranstaltung einen positiven Effekt hatte. Ich möchte auf gar keinen Fall jemanden hier kritisieren, jedoch ist das Examen MEINES ERACHTENS kein Zuckerschlecken. Es wurde im Rahmen dieser Veranstaltung (ich weiß, Sie wollten uns die Angst nehmen und ich bin Ihnen dafür mehr als nur dankbar!!) etwas verharmlost dargstellt. Ich habe meinen Freischuss vor zwei Jahren geschrieben und leider nicht bestanden, ich weiß wovon ich rede. Die Anforderungen waren HART. In meinem Durchgang kam auch eine Baurechtsklausur vor, die man hätte keinesfalls mit einem mindestens befriedigend bestehen können, wenn man das Urteil zu dem Problem nicht vorher einmal gelesen hatte. Natürlich dienen solche Klausuren dazu, unsere juristschen Fähigkeiten zu testen, um zu schauen, wie wir mit unbekannten Problemen umgehen. ABER: wir sind nunmal leider einfach nur Studenten und keine Praktiker und können unbekannte Probleme nicht so „einfach“ wie ein z.B. Verwaltungsrichter lösen, der es tagtäglich mit solchen Anforderungen zu tun hat (vor dem Hintergrund, dass wir im Gegensatz zum Verwaltungsrichter auch noch FamR, HGB, ArbeitsR, MietR und und und lernen müsssen). Das Bild „Endgegner Examen“ hat sich nicht umsonst die letzten Jahre in unseren Köpfen verfestigt und mich wundert es nicht, dass kein Mensch der Welt sechs Mal 18 Punkte im Examen schreibt. Das ist derzeit leider einfach nicht machbar. Die Anforderungen sind zu hoch.

Da es nun mal so ist, versuche ich einfach noch einmal mein Bestes zu geben und hoffe einfach, dass das JPA in den nächsten Monaten Rücksicht darauf nimmt, dass die überwiegende Anzahl der Studierenden es derzeit mehr als nur schwer haben, sich effektiv auf das Examen vorzubereiten.

Daher noch einmal: mein größter Dank geht an Herrn Orth, der sich mit unseren Problemen auseinandergesetzt hat, die Veranstaltung ins Leben gerufen hat und so die wichtigsten Personen (JPA OLG Köln) darauf aufmerksam gemacht hat!!!

und natürlich auch Danke an alle anderen, die sich die Zeit genommen haben, um uns Tipps zu geben. Dies war nicht selbstverständlich!!

Daumen hoch!!