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30. Januar 2021 um 06:44 Uhr #261Jan F. OrthAdministrator
Hier können Sie Ihre Fragen an die Referierenden bei dem Oberlandesgericht Köln hinterlassen oder sonstige Hinweise auf Sorgen, Nöte oder Probleme hinterlassen, zu denen Sie eine Rückmeldung oder einen Kommentar wünschen.
6. Februar 2021 um 17:49 Uhr #317AnonymGastGuten Tag,
gibt es irgendeine Möglichkeit in der Uni oder einer anderen öffentlichen Einrichtung zu Lernen?
Ich komme mit dem Homeoffice während der Examensvorbereitung nicht gut klar und brauche dringend einen festen Ort wo man gut/in Ruhe lernen kann.
Falls es so etwas nicht gibt, haben Sie Tipps wie man sich das Home Office besser gestalten kann und wie man mit Motivationsproblemen umgeht?Vielen Dank und liebe Grüße.
6. Februar 2021 um 18:24 Uhr #318ichGastIch merke, dass ich mich vor dem Klausurenschreiben (im Klausurenkurs) drücke – vermutlich um zu vermeiden schwarz auf weiß die Rückmeldung zu erhalten, dass ich Aufgaben auf Examensniveau noch längst nicht gewachsen bin. Mir ist natürlich völlig klar, dass das Klausurenschreiben elementar wichtig ist und ich mich so auch sicher nicht verbessern kann, aber an der Umsetzung scheitere ich einfach. Haben Sie vielleicht Tipps zum Einstieg oder wie ich mich dem stellen bzw. am besten mit den (anfangs) schlechten Ergebnissen umgehen kann ohne direkt alles hinzuschmeißen? Ich habe bisher erst 1x mitgeschrieben (Ergebnis noch offen) und sonst nur die Besprechungen verfolgt.
7. Februar 2021 um 13:10 Uhr #321SteffiGastWie kann man vorbeugen, dass man in der konkreten Klausursituation Panik oder gar ein Blackout bekommt? Was sollte man in der konkreten Situation machen, wenn man dennoch ein Blackout hat?
Vielen Dank dafür, dass Sie sich mit unseren Fragen auseinandersetzen!
8. Februar 2021 um 07:58 Uhr #325AnonymGastHallo, ich habe oft Schwierigkeiten hinsichtlich der Priorisierung von Themen, Lernfeldern und dazugehörigen Lerninhalten.
Wann sollte man genau hinschauen uns sicherstellen, dass man ein Thema komplett durchdrungen hat, wann kann man es bei einem groben Überblick und Verständnis belassen? Wie ist allgemein zu priorisieren? Vor allem im kommerziellen Repetitorium scheint alles wichtig.Vielen Dank.
8. Februar 2021 um 08:23 Uhr #326AliceGastHallo, Ich stehe vor meinem letzten Versuch und die Angst ist sehr groß. Ich schreibe jede Woche die Klausuren mit aber mit Hilfsmitteln. Mir fällt es zu Hause zu lernen sehr schwer und habe keinen Austausch zu anderen Kommilitonen. Davor habe ich immer im Hauptseminar gelernt. Nun werde ich ständig von der Familie gestört und mit Problemen konfrontiert. Ich weiß nicht wie oder was andere lernen und bin unsicher ob ich genug oder richtig lerne. Wann sollte man sich fürs Examen anmelden? Wie sieht ein guter Tagesplan aus wenn man in 2-3 Monaten das Examen schreiben möchte? Herzlichen Dank!
8. Februar 2021 um 09:11 Uhr #327AnonymGastIch finde es sehr anstrengend, zwei ausformulierte Klausuren für den Klausurenkurs pro Woche zu schreiben und habe deshalb schon häufig nur eine ausformuliert und abgegeben und die zweite Klausur nur als Skizze für mich gelöst. Dadurch werde ich bis zu meinem angedachten Examenstermin wohl nicht auf die 100 ausformulierten Klausuren kommen, die man bis zum Examen geschrieben haben sollte. Finden Sie das problematisch, sodass ich überlegen sollte, das Examen um ein paar Monate zu verschieben – oder sind auch 60-70 ausformulierte Klausuren und sonst Lösungen in Skizzenform eine gute Vorbereitung?
8. Februar 2021 um 23:08 Uhr #336Unknown UserGastHallo,
Halten Sie es für sinnvoll, wenn man das Examen wegen der Pandemie und der daraus folgenden Umständen ein halbes Jahr oder ein Jahr später schreibt als geplant? Ich weiß auch, dass man leider in diesem Zeitraum auch viel vergisst.
Wie die meisten hier, kann ich zu Hause auch nicht effektiv lernen wie ich es vorher im Seminar getan habe.
Zudem würde ich mir immer sagen, dass wenn ich im Seminar gelernt hätte, das Examen auch besser geschrieben hätte. Am liebsten würde ich solange mit dem Examen warten, bis wieder die Bibliotheken normal geöffnet sind. Aber in der Zwischenzeit würde ich soviel lernen wie ich kann.Ein weiteres Problem ist, dass ich zuviel in die Nacharbeit der Klausuren (Probleme rausschreiben, die ich vorher im rep nicht hatte) investiere. Dabei geht zu viel Zeit drauf, sodass ich in der Woche weniger Stoff lernen kann als ursprünglich geplant.
Andererseits haben sich dadurch meine Leistungen im Klausurenkurs verbessert.
Soll ich die Nacharbeit auf ein Problem pro Klausur reduzieren oder nur die Lösungsskizze durchlesen?Danke schon im Voraus.
9. Februar 2021 um 12:42 Uhr #337MarieGastWie kann ich in meiner Examensvorbereitung Schwerpunkte setzen und dem Gedanken entkommen, dass jedes kleine Problem wichtig ist?
9. Februar 2021 um 16:17 Uhr #339AnnaGastImmer wieder kommen gerade im Repititorium, im Tutorium oder in den Klausurbesprechungen sog. „Standard-Probleme“. Gibt es eine Übersicht, eine Liste oÄ der wichtigsten „Standard-Probleme im Zivilrecht“?
Auch bei Analogien bin ich mir oft unsicher und kann in der Examenssituation nichts gescheites aus dem Ärmel schütteln. Gibt es hier eine Übersicht oder Zusammenfassung der „Klassiker“?
Auch eine Empfehlung zum juristischen Argumentieren wäre toll! Welche Begriffe kann ich gegenüber stellen, welche Prinzipien, wonach gewichte ich meine Argumente? Gibt es dazu etwas Lesenswertes?
Ich habe persönlich das Gefühl, in meiner Lernfähigkeit limitiert zu sein. Das Vergessen frustriert und der Stoff hat einfach einen wahnsinnigen Umfang. Worauf muss ich meinen Fokus setzen? Basics, Standards, Argumentation, vertiefte Kenntnisse in bestimmten Bereichen oder Methodik? Wann habe ich etwas überhaupt „verstanden“ oder „durchdrungen“? Wenn ich alle Einzelheiten, Streits und Zusammenhänge erkannt habe oder reicht ein grundlegendes „Aha, so ist das also“? Was kann ich tun, wenn ich etwas wirklich einfach nicht begreife?
Vielen Dank!
10. Februar 2021 um 10:00 Uhr #340AnonymGastIch habe den Eindruck, dass in den Lösungen des Klausurenkurses häufig viel intensiver Meinungsstreits mit 2-3 verschiedenen Ansichten ausgeführt werden, während ich zum entsprechenenden Bereich meist nur gelernt hatte „früher wurde so verfahren, heute nach h.M. so“ und deswegen in der Klausur meist einfach den Fall nach dieser Ansicht löse ohne die verschiedenen Ansichten darzustellen. Daher frage ich mich bei der Nacharbeit häufig, wie wichtig es ist, all die Ansichten zu lernen, die in den Musterlösungen dargestellt sind – oder ob es auch häufig reicht, wenn man sich merkt, dass die Lösung eines bestimmten Problems umstritten ist und man dann in der Klausur überzeugende Argumente bringt. Die Frage ist natürlich recht abstrakt, aber in den Examenskursen wird stärker die Arbeit mit dem Gesetzeswortlaut betont, während man im Klausurenkurs offenbar eher viele Meinungen kennen muss, um gute Ergebnisse zu erzielen; deswegen würde ich mich über Ihre Einschätzung freuen.
17. Februar 2021 um 10:45 Uhr #345GastGast– Zum Lernstoff: Während der Vorbereitung auf das Examen habe ich das Gefühl, immer erst noch Inhalte, die ich im Grundstudium übersprungen habe oder nur oberflächlich behandelt habe, mir zu aller erst vertiefend erarbeiten zu müssen. So springe ich aber ziemlich hin und her und komme nicht wirklich voran. Oft verzettele ich mich dann mit Detailproblemen aus den Rechtsgebieten. Meiner Meinung nach wäre es ja besser, die Grundstrukturen zu lernen. Wie schaffe ich es, in dieser Hinsicht besser vorzugehen?
– Zu den wöchentlichen Klausuren im Klausurenkurs: Wie motiviere ich mich, die Klausuren wirklich wöchentlich zu schreiben? Feste Zeitpläne und Strukturen helfen mir persönlich nicht, da ich sie dann doch nicht einhalte.
– Zur psychologischen Situation: Wie erkenne ich, ab welchem Stadium externe Hilfe sinnvoll ist? (z.B. Hilfe von Instituten an der Uni, Psychologe, Mitstudenten etc.)21. Februar 2021 um 21:11 Uhr #350AnonymGastSehr geehrte Damen und Herren,
wenn Sie Ihre Erfahrung aus dem Kontakt mit Examenskandidaten (z.B. mündliche Prüfung oder Korrekturpraxis) resümieren:
Können Sie bei erfolgreichen Kandidaten Gemeinsamkeiten erkennen, die auf eine bestimmte Herangehensweise oder Art der Examensvorbereitung schließen lassen?
Vielen Dank für diese Veranstaltung!
22. Februar 2021 um 22:02 Uhr #351experienceGastSehr geehrte Referenten, liebe Mitstudierende,
ich habe im Rahmen der Abschichtung bereits die Klausuren im Strafrecht und im Öffentlichen Recht geschrieben. Derzeit plane ich, zumindest in beschränktem Umfang von der Nichtanrechnung der letzten beiden Semester auf den Freischuss Gebrauch zu machen und die Klausuren im Zivilrecht, zwei Monate später als ursprünglich geplant, erst im kommenden Juli zu schreiben.
Zu diesem Schritt veranlassen mich neben noch bestehenden inhaltlichen Defiziten vor allem meine eher negativen Ergebnisse im universitären Klausurenkurs.
Aus diesem Grunde bezieht sich meine erste Frage darauf, wie ich es im Rahmen meiner weiteren Examensvorbereitung noch besser trainieren kann, die wesentlichen Probleme des Sachverhalts zu erkennen und in der vorgegebenen Zeit zu lösen.Des Weiteren macht mir in den letzten Wochen und Monaten die mit dem „Lockdown“ verbundene soziale Isolation und Tristesse des Alltags psychisch zu schaffen und ist abträglich für meine Motivation und Produktivität beim Lernen.
Daher würde ich gerne wissen, ob andere Teilnehmer ebenfalls so empfinden und vielleicht Anregungen haben, um die alltägliche Motivation hochzuhalten.Schließlich würde ich gerne ein wenig über meine eigenen Erfahrungen mit der psychischen Belastung und dem Notendruck im Jurastudium generell und insbesondere der Examensvorbereitung erzählen.
Ich begann meine Studium im WS 16/17 mit einem gerade erworbenen Abiturschnitt von 1,1 und einer dementsprechend hohen Erwartungshaltung an meine Noten im Studium.
Mit großer Enttäuschung musste ich jedoch alsbald feststellen, dass ich an dieses Niveau nicht so recht anknüpfen konnte.
Um mein Leistungsniveau zu steigern begann ich, mir immer größere Lernpläne vorzunehmen und mich innerlich selbst schlecht zu machen, wenn ich hinter diesen wieder einmal zurückblieb. Ich glaubte, ich müsse den inneren Druck nur immer weiter erhöhen, um meinem Ziel eines Prädikatsexamens näher zu kommen. Der Eindruck wuchs in mir, dass mein Wert als Mensch künftig maßgeblich von meiner Examensnote bestimmt wird. Die Angst vor Klausuren und den Abgabeterminen bei Hausarbeiten wurde immer größer, sodass ich oft nächtelang nicht schlafen konnte und zum Teil Blackouts in Klausuren hatte.
Im Sommer 2018 bemerkte ich schließlich, dass ich auf diese Weise keine stabile Examensvorbereitung werde absolvieren können und dass auch mein Privatleben unter der psychischen Belastung des Studiums leidet.
Aus diesem Grunde wagte ich den Schritt zu einer ambulanten Psychotherapie, in welcher ich vor allem die Defizite in meiner bisherigen Lerneinstellung und Stressbewältigung zu überdenken suchte. Hierbei gelangte ich vor allem zu der Erkenntnis, dass positive, motivierende Gedanken deutlich besser sind, als der Aufbau von immer größerem Leistungsdruck und dass es wichtig ist, sich klar zu machen, dass der eigene Wert als Person unabhängig vom Punkteschnitt im Examen ist.
Hierdurch fällt es mir zunehmend leichter, mit dem Druck des Examens umzugehen und auch schlechte Ergebnisse im Klausurenkurs einzuordnen ohne dabei die Zuversicht zu verlieren. Ich denke es ist wichtig, sich auf die Gedanken zu konzentrieren, die einen motivieren und weiterbringen, um mit der Angst vor einem Misserfolg im Examen besser umzugehen.23. Februar 2021 um 10:25 Uhr #352Joh_ExamenGastLieber Teilnehmer*in,
mir ging es trotz 2,1 und nicht 1,1 mit den Erfahrungen und mit dem Gang zum Psychologen sehr ähnlich. Hohe Erwartungshaltung an mich selber, die – oh Wunder – durch das universitäre Jurastudium absolut enttäuscht wurden und das Selbstvertrauen wie ein Fahrstuhl in den Keller ging. Hättest Du Interesse darüber in den Austausch zu treten ? Ich fände dies immens wichtig und sicherlich hilfreich. Gerne berichte ich dann auch über meine Situation ausführlicher, falls Deine Bereitschaft dafür da ist?! LG Johannes -
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